Alex und Kathi

Schon Anfang Dezember hatte ich Besuch bekommen. Ich bin den Bericht noch schuldig geblieben. Da ich aber jeden Besuch hier ordentlich würdigen will, noch einen kurzen Beitrag dazu. Wir hatten intensive Tage mit vielen Aktivitäten. Gleich am ersten Tag waren wir im Guinness Storehouse. Ich war zuvor auch noch nicht da gewesen. Es war schön gemacht. Man hat einiges über das Nationalgetränk der Iren gelernt. Es kostet für Studenten 12 € Eintritt. Klingt erstmal viel, aber man in der Karte ist auch ein Freigetränk enthalten, dass man entweder in der Bar im obersten Stock trinken kann oder man macht einen „Lehrgang“ wie man das perfekte Guinness zapft. Denn das ist nämlich eine wahre Kunst. Man muss beim Zapfen ein Pause einlegen. Im ersten Durchgang darf noch Kohlensaäure dabei sein, beim zweiten nicht meh. Deswegen wird einmal gepulled und einmal gepushed 🙂 Der ganze Spaß dauert 119,53 Sekunden, wenn man es richtig macht. Da kann es schon Mal vorkommen, dass ein echter Experte ein Glas zurück gibt, sollten Blasen auf der weißen Schaumkrone sein. Alex und Kathi sind auf jedenfall sehr ernsthaft bei der Sache gewesen.
Guinness Storehouse

Neben dem Spaß (Alkohol trinken) und ja Alex hat sogar zwei Bier bekommen und hatte somit seinen Eintritt wieder raus, wenn man bedenkt, dass ein Pint gerne mal über 5 € kostet und ebenfalls ja… er hat beide geschafft 🙂 stand auch Kultur auf dem Programm. Am Samstag sind wir zu einer sogenannten Celtic Tour gefahren. Die Tour wa interessant und es wurde einem schon viel für sein Geld geboten, aber dennoch bleibt sie besonders mir in negativer Erinnerung, weil ich seit 8.30 am Morgen nasse und kalte Füße hatte und das sich den ganzen Tag auch nicht mehr geändert hat. Man hätte schon sagen können, dass man die ganze Zeit durch die Botanik laufen muss. Nichtsdestotrotz haben wir einiges gelernt. Wir waren auf einem Friedhof und haben uns die ältesten keltischen Kreuze in Irland angeguckt.
Celtic Cross auf der Celtic Tour

In den Kreuzen sind verschiedene biblische Motive eingemeißelt. Ich habe eins fotografiert. Dort sieht man auf der linken Seite Adam und Eva im Garten Eden und auf der rechten Seite die Geschichte von Kain und Abel. Wenn man es weiß, erkennt man es auch. Alleine hätte ich es aber glaube ich nicht gesehen.
Bibelstunde 101

Davon abgesehen waren wir noch im Museum in Dublin Georgian Museum am Sonntag. Dublins Straßen sind geprägt vom Georgian House- Style. Besonders im Süden sind diese Gebäude zu finden. Das House 29 wurde als Museum umgebaut. Es kostet 3 € für Studenten und ist eine kurze (30 Minuten) Tour, die aber für uns fast exklusiv war. Wir kamen kurz bevor sie schließen wollten an und hatten einen Guide für uns alleine. Die 3 € waren gut investiert, weil es wirklich interessant war und die Frau, die uns herum geführt hat, hat sich Mühe gegeben, alles verständlich zu erklären. Im Großen und Ganzen konnten Alex und Kathi sich einen guten Überblick über Dublin machen mit allen Drum und Dran. Kultur, Geschichte, Guinness und Pubs. Alles dabei 🙂

Willkommen 2013

Hallo zurück. Ich habe so lange nicht mehr geschrieben. Bis letzte Woche hatte ich Klausuren und war somit gut beschäftigt. Ich bin am 31.12.2012 schon wieder nach Dublin gekommen, um Silvester mit meinen Eltern in Dublin zu feiern. Silvester wird in Dublin schon gefeiert und es wird auch ziemlich was aufgefahren, aber es ist dennoch anders als man es aus Deutschland kennt. Die Dame Street war abgesperrt und eine große Bühne wurde aufgebaut. Es gab also in typisch Irischer Manier Live-Musik. Die Karten konnte man vorher im Internet kaufen oder bestellen und am Abend dann abholen. Ich hatte aber keine Karten geholt. Ich habe den Abend mit meinen Eltern und Bekannten in dem Arlington Hotel verbracht. Dort wird jeden Abend eine Show geboten. Es wird Musik gespielt und es wird getanzt im Stile von Riverdance. Es war ziemlich gut. Nebenbei hatte man uns ein 3 Gänge Dinner serviert. Um Mitternacht sind wir dann zur Christ Church gegangen. Anstelle eines Feuerwerks gibt es Glockenläuten, die das neue Jahr einleiten. Dieses Jahr gab es ein Feuerwerk am Stephens Green. Aber schon um acht Uhr am Abend. Feuerwerk ist nicht besonders weitverbreitet in Dublin an Silvester. Somit gibt es auch kein Geknalle und kein kleinen Kiddies, die einen mit Böller bewerfen. Das ist schon mal ziemlich sympathisch. Ansonsten war es ein eher ruhiges Silvester. Die nächsten Tage waren dann geprägt vom Lernen. An der DBS sind zwei Wochen Anfang Januar eingeplant für Klausuren. Im Moment habe ich eine Woche frei und dann geht es nächsten Montag (21.01.2013) mit dem zweiten Semester weiter. Die freien Tage verbringe ich mal wirklich mit Gammeln und Ausflügen bzw. Spaziergängen. Den Energietank wieder auftanken, um ausgeruht in das neue Semester starten zu können. Heute war ich mit Conny auf dem Cliff Walk unterwegs. Die meisten meiner Freunde sind wieder zu Hause und kommen auch nicht wieder. Somit ist die Gruppe massiv geschrumpft was schon etwas seltsam ist, wenn man bedebkt, dass ich vorher fast jeden Tag mit den Leuten zusammen war. Ich hoffe Conny kan mich auf Dauer aushalten 🙂 Aber es gibt ja auch noch die Menschen aus meinem Kurs.
Der Cliff Walk ist ein 7 km langer Wanderweg, den man von Bray Richtung Greystones läuft.
Cliff Walk
Von Dublin Connolly Station (sehr zentral, Nähe Oconnell Street) sind es circa 45 Minuten mit der DART-Bahn. Wenn man den Bahnhof in Bray verlässt ist man auch fast direkt auf dem Wanderweg. Die ersten paar Meter sind ganz nett, weil man am Strand lang laufen kann. Der gesamte Weg ist nicht das absolute Highlight. Es ist schön zum spaziergehen und wenn man sich bewegen will, aber man muss ihn nicht gesehen haben, wenn man in Irland oder in Dublin Urlaub macht. Am Ende, wenn man nach Greystones reinläuft wird es sogar sehr hässlich. Man läuft dann an abgelegenen Orten vorbei, die nicht sehr einladend sind. Deswegen sollte man vielleicht den Weg von Greystones nach Bray laufen. Dann hat man den schöneren Abschnitt am Ende. Was mich persönlich gestört hat, was aber nicht zu ändern ist, dass man wenn man den Weg läuft und aufs Meer sehen will, immer die Gleisen der DART-Bahn im Blick hat.

Damit mir auch jeder glaubt, dass ich ihn gelaufen bin :)

Damit mir auch jeder glaubt, dass ich ihn gelaufen bin 🙂