Ein kurzes Update

Hallo an alle da draußen. Diese Mal gibt es nur einen kurzen Beitrag. Einfach aus dem Grund, dass ich diese Woche mal nicht unterwegs war, keinen Besuch hatte und auch sonst nicht allzu viel anstand. Ich konnte mich mal voll und ganz auf die Uni konzentrieren. Und so langsam rücken auch die Abgabetermine immer näher. Am Anfang war ich noch ganz überrascht, dass ich „nur“ vier Kurse habe und ich eigentlich nicht allzu oft in der Uni sein muss, doch so langsam wird deutlich, dass eben viel drum herum zu tun ist. In allen Kursen werden viele Artikel und Zusatzmaterialien zur Verfügung gestellt und es wird einem wärmstens an Herz gelegt diese auch zu lesen. Alles schafft man allerdings nicht, aber die meisten versuche ich schon zu lesen. Darüber hinaus gibt es viel Gruppenarbeit. Ich habe zwei große Präsentationen zu bewältigen, für die ich einiges recherchieren muss. Es macht Spaß, aber ist auch anstrengend. Gruppenarbeit heißt ja auch immer sich auf andere verlassen zu müssen. Ich habe Gott sei Dank Glück gehabt mit meinen group members und somit kommen wir gut voran.
Ansonsten gab es ein Highlight. Am letzten Donnerstag war ich mit meinen Mädels hier zusammen im Gaiety Theater und wir haben uns die Ballettaufführung zum Nussknacker angeguckt. Davon habe ich auch zwei Bilder. Weil nur Text ist ja auch langweilig 🙂

Wir saßen in der dritten Reihe. hatten also eine gute Sicht. Ihr seht den Innenraum vom Theater- genau genommen die Deckenansicht. Alles andere war weniger spektakulär.

Und die Aufführung, die wir gesehen haben:

Wir hatten allerding nicht diese Ballerina als unsere Protagonistin. Unsere Klara war asiatischer Herkunft. Das war im ersten Moment ein bisschen irritierend. Aber sie war gut und somit hat das schon gepasst 🙂

Das war es auch schon was ich von der letzten Woche zu berichten habe. Diese Woche bekomme ich Besuch aus Berlin. Da werden wir sicherlich einiges unternehmen und dann kann ich vielleicht auch wieder mehr berichten. Bis nächste Woche!

Uh… eins habe ich noch. In Irland leuchten schon seit einiger Zeit die Weihnachstlichter. Von der Regelung, dass man Totensonntag abwartet, hat man hier auch noch nichts gehört. Egal. Ich habe ein Bild gemacht von der Grafton Street und den Christmas Lights dort. Ich weiß nicht, ob ich es schon mal erzählt habe, aber die Grafton Street ist die Haupteinkaufstraße im Süden von Dublin (Dublin wird ja vom Fluss Liffey in Norden und Süden geteilt und der Süden ist der etwas wohlhabenere Stadtteil). Das Bild ist glaube ich nicht ganz scharf. Im Dunkeln will mein Handy nicht so wie ich will. Aber man sieht schon, dass es ganz schön prollig ist 🙂

That’s more like it

That's more like it

Hier seht ihr das Scott Monument. Es befindet sich auf der gegenüberliegendes Seite der Altstadt. Somit hatten wir einen super Blick auf eben diese. Gerade baut man dort eine Art Weihnachtsmarkt auf. Deswegen auch das Karussell und Riesenrad. Die stehen beide normalerweise nicht da. Das Scott Monument wurde für den schottischen Autor Sir Walther Scott erbaut. Er ist ziemlich bekannt in Schottland. Das Buch was uns vielleicht noch am ehesten was sagt, ist Rob Roy.

Kulinarisches oder so…

Kulinarisches oder so...

Jedes land hat ja so seine Traditionsgerichte und ich habe manchmal das Gefühl, ein Essen kann nur Nationalgericht werden, wenn es richtig schön eklig ist. Haggis ist es in Schottland. Und wenn man seine Zutaten sieht bzw. hört weiß man vielleicht was ich meine. Haggis wird aus dem Magen des Schafs gemacht um anschließend mit vielen Leckereien wie zB. Niere, Harz, Leber und Lunge des Schafs verfeinert zu werden. Lotte war so mutig und hat es bstellt. Ich habe probiert. Es ist eigentlich ganz lecker, aber man weiß eben was man isst, und das macht es dann schon ein bisschen komisch.

Nightlife

Nightlife

Die St Giles Kathedrale oder auch High Kirk bei Nacht. Die Kirche kann man täglich besichtigen. Highlight ist dort die Thistle Chapel. Wir haben sie besichtigt und ein ziemlich gruseliger Mann hat es uns im feinsten Schottisch erklärt. Viel haben wir nicht verstanden :/ Alles ist in dieser kleinen Kapelle ist handgeschnitzt und extrem detailreich. Fotos konnten wir leider keine machen. Es gibt aber einen Engel dort, der den Dudelsack spielt. Wer ihn sehen will, schreibt einen Kommentar und ich zeige ihn das nächste Mal 🙂

off topic, cause it’s not about Ireland

Ein überschwängliches Hallo von mir. Heute ist Montag und ich sitze in der Bib. Muss gleich weiter machen und fleißig sein, wollte mir aber eine kurze Pause gönnen und einen neuen Beitrag schreiben. Wie der Titel es berets vermuten lässt, erzähl ich euch dieses Mal nichts über Irland oder Dublin. Letzte Woche hatten wir ein paar Tage frei. Ich wollte diese Zeit sinnvoll nutzen und habe Dublin den Rücken gekehrt. Mit Lotte zusammen bin ich nach Schottland aufgebrochen… nach Edinburgh um genau zu sein. Dank Ryanair und Backpackerhostel haben sich die Reisekosten auch in Grenzen gehalten. Und ich muss sagen, Edinburgh begeistert. Lotte und ich hatten uns beide nicht besonders auf diese Reise vorbereitet, das heißt wir wussten so ziemlich gar nicht, was uns erwartet, was man unbedingt sehen sollte und generell wie Edinburgh aussieht. Das hat dazu geführt, dass der erste Anblick ziemlich beeindruckend war. Der erste Blick auf das Edinburgh Castle und die gesamte Old Town bleibt definitiv in Erinnerung. Wir waren 3,5 Tage in Schottland. In der kurzen Zeit wollten wir so viel wie möglich sehen. Den ersten Tag haben wir damit verbracht, Edinburgh im Groben kennenzulernen. Da wir wirklich nicht viel wussten, haben wir uns entschlossen eine WalkingTour zu machen. Die wird in Edinburgh, wie auch in vielen anderen Städten, kostenlos angeboten und zeigt einem die wesentlichen Sehenswürdigkeiten, die man erlaufen kann. Zusätzlich bekommt man einige Geheimtipps und Triviainfos zu der Stadt erzählt. Die Tour war ein guter Einstieg. Teilweise wurden Sachen genannt, die uns jetzt weniger interessiert haben, aber im Großen und Ganzen kann ich so eine Tour jedem empfehlen, der nicht viel über den jeweiligen Ort weiß und sich kostengünstig informieren weill. Nach der Walking Tour war der Tag auch fast schon vorbei. Da wir einen „all-nighter“ durchgezogen haben bevor wir geflogen sind, waren wir dementsprechend müde.
Am nächsten Tag stand dann Kultur auf dem Programm. Zuerst sind wir zum Castle hochgelaufen und haben in den sauren Apfel gebissen und die entrance fee von 14,50 Pound gezahlt. Das castle bietet einem relativ viel. Man kann dort die Kronjuwelen sehen und verschiedene Museen besuchen, für Studenten ist das allerdings doch ein sehr stolzer Preis. Unverständlicherweise bietet man auch keinen Studententarif dort an… Um ein Uhr haben wir das Castle und all seine Geheimnisse erkundet und konnten uns noch den täglichen one o’clock Kanonenschuss angucken. Es war kurz und laut und wir waren dabei 🙂 Den restlichen Tag haben wir in Museen und Cafés verbracht. Museen sind wie auch in London überwiegend umsonst. Wir haben dem Touristenguide vertraut und sind ins Scottish National Museum und in die National Galery gegangen. Beide waren einen Besuch wert, zu mal wir ja nichts bezahlen mussten. Am Freitag stand dann ein Trip zum Loch Ness an. Und so schön Edinburgh auch ist, so enttäuschend verlief dieser Trip ab. Und ich hatte so hohe Erwartungen. Ich dachte wir könnten die schöne Landschaft der Highlands sehen, aber nichts da… es war nass, es war kalt, es war neblig und generell war der Ausflug ziemlich für den Arsch, wenn ich es jetzt mal ganz krass formuliere. Am Loch Ness angekommen, steht da ein Schild und das wars. Nichts weiter. Ich weiß gar nicht, was ich erwartet habe, aber definitiv nicht das. Ich weiß nicht, ob es einfach an der Jahreszeit gelegen hat, dass man im November da nichts mehr erleben kann, oder ob es auch im Sommer genauso enttäuschend ist. Ich kann nur jedem raten, der im Winter nach Schottland kommt, sich lieber einen anderen Ausflug aus zu suchen. Wir wären wohl besser nach Glasgow gefahren. Wäre billiger gewesen und wahrscheinlich auch zufriedenstellender. Naja wir waren da, haben es gesehen und gut war es dann auch. Samstag hatten wir einen halben Tag noch bevor wir wieder nach Hause geflogen sind. Es war Bombenwetter in Edinburgh und so sind wir noch einmal durch die Stadt gelaufen und haben die 278 Stufen des Scott Monuments bezwungen. Die Aussicht war wirklich schön und wir konnten noch einmal eine andere Perspektive genießen. Gegen acht Uhr hatte uns Dublin wohlbehalten wieder. Es war ein wirklich toller Ausflug gewesen und Lotte und ich sind uns einig, nach Edinburgh darf es gerne noch einmal gehen 🙂

Glasnevin

Den Friedhof habe ich ziemlich am Anfang als ich hergekommen bin gesehen. Er ist riesig und ziemlich imposant wenn man das so sagen kann. Auf fast jedem Grab stehen Statuen und Monumente und es gibt große Familiengrabstätten und Mausoleen. Ich fand es sah schon ziemlich beeindruckend aus nur beim Vorbeifahren. Deswegen wollte ich immer mal hinlaufen und gestern habe ich zusammen mit Ari geschafft. Ich hab mich anfangs ein bisschen schäbig gefühlt Fotos zu machen, aber jetzt habe ich auf der Homepage gesehen, dass es selbst Touren gibt für Touristen und da dachte ich mir, dann kann ich auch Bilder machen. Die Stimmung kommt leider auf dem Foto nicht so gut rüber. In Wirklichkeit ist es viel eindrucksvoller.Der Friedhof wurde 1832 erbaut und es finden 1,1 Millionen Menschen dort ihre letzte Ruhe. Unter anderem liegt auch Daniel O’Connell dort begraben. Er hatte sich dafür eingesetzt, dass sowhl Protestanten und auch Katholiken ihre Angehörigen dort begraben dürfen. Zuvor war das nur den Protestanten gestattet. Es ist schon verrückt, dass Irland ein streng katholisches Land war und die Katholiken trotzdem kaum Rechte hatten… und wer war Schuld… klar die Engländer ^^